Das CMR-Übereinkommen, das gemeinhin als Bibel für den Straßengüterverkehr bezeichnet wird, ist ein einzigartiges Dokument, das vor allem dazu dient, den Gütertransport zu regeln und die Rechte und Pflichten der am internationalen Gütertransport beteiligten Parteien zu umreißen. Jeder Lkw-Fahrer und jede Person, die mit dem Transport von Gütern zu tun hat, muss mit dem CMR-Abkommen vertraut sein. Das Hauptziel dieses Dokuments ist es, im Falle einer Beschädigung der Ladung zu erkennen, wer die Schuld trägt. Aber was sollten Sie sonst noch über die Bibel für den Gütertransport – CMR-Konvention wissen?
Die Geschichte der CMR-Konvention
Das ursprüngliche Textdokument wurde bereits Mitte der 1950er Jahre unterzeichnet – 1956, um genau zu sein. Die Regierungen des europäischen Kontinents wollten in der Nachkriegszeit den internationalen Warentransport regulieren und vereinfachen. Außerdem wollten sie Betrug und Missbrauch durch Transportunternehmen unterbinden, um die Rechte von Verladern, Kunden usw. zu schützen. Ohne diese Konvention war es beinahe unmöglich, Streitigkeiten zu lösen.
Das CMR-Dokument ist für den internationalen Frachttransport nur dann erforderlich, wenn mindestens eines der Länder (Herkunfts- oder Bestimmungsland) unter das CMR-Abkommen fällt. Bis jetzt haben sich mehr als 50 Länder dieser Gruppe angeschlossen. Die meisten von ihnen befinden sich in Europa (mit Ausnahme einiger Kleinststaaten) und Asien, einige weitere in Afrika und Südamerika. Denken Sie daran, dass dieses Übereinkommen eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme darstellt, da die Verantwortlichkeiten und Rechte im Zusammenhang mit dem Frachttransport in der Regel durch die Gesetze und lokalen Vorschriften der einzelnen Länder geregelt sind.
Welche Bedeutung hat das CMR-Abkommen für die Transportindustrie?
Da das CMR-Text- oder PDF-Dokument alle relevanten Informationen über den Spediteur, den Empfänger und die betreffende Ladung enthalten muss, ist es immer der wichtigste Bezugspunkt für Verkehrsinspektoren, Juristen, im Falle von Streitigkeiten usw.
Jede Straßenladung erhält einen einzigartigen CMR-Vertrag. Von jedem Vertrag gibt es drei identische Kopien. Ein Exemplar für den Absender, ein Exemplar für den Empfänger und das letzte Exemplar wird vom Transportunternehmen aufbewahrt. Alle relevanten Informationen (z.B. Firmenangaben, Frachtgewicht, Abmessungen, Volumen usw.) werden im CMR-Schein aufgeführt. Dies kann in Textform oder in digitaler Form geschehen.
Heutzutage vermeiden immer mehr Unternehmen den ganzen Papierkram und verlassen sich auf pdf- und andere digitale Formate für die Speicherung ihrer CMR-Daten. Auf diese Weise ist es viel einfacher, den Überblick über Ihre Daten zu behalten. Außerdem können Sie so unterwegs schneller die notwendigen Berichte erstellen oder Dokumente ausdrucken.
Die Zusammenfassung
Die CMR-Konvention ist also ein Dokument, das die rechtlichen Verpflichtungen zwischen den am internationalen Straßengüterverkehr beteiligten Parteien in den Ländern, die dieser Konvention angehören, regelt. Es erleichtert den Umgang mit Unklarheiten und hilft, Betrug und Missbräuche in diesem Sektor zu verhindern.
Im Falle von Fehlinformationen auf dem CMR wird in der Regel der Absender zur Verantwortung gezogen. Gemäß der Konvention ist er verpflichtet, die korrekten und notwendigen Informationen vollständig anzugeben, die das Frachtunternehmen nicht noch einmal überprüfen muss.